Dass die Motorsportsaison von Mario Farnbacher mit dem 24-Stunden-Rennen in Daytona startet, hat mittlerweile Tradition. Doch eines war 2023 anders: Denn neben seiner Teilnahme am Langstreckenklassiker in Florida stand auch ein Gastauftritt im TCR-Umfeld auf dem Programm.
Zusammen mit Sheena Monk, Katherine Legge sowie Marc Miller pilotierte er einen Acura NSX GT3 des Teams Gradient Racing. Mit der Mannschaft, mit der er im Vorjahr das Petit Le Mans gewann, reichte es in Daytona zum vierten Platz in der GTD-Klasse. Zusätzlich trat der Ansbacher für HART (Honda of America Racing Team) in einem Civic FK7 TCR in der Michelin Pilot Challenge an, welche im Rahmenprogramm stattfand.
„Das war ein spezielles Rennwochenende für mich. Schon allein, weil ich mit zwei Fahrzeugen unterwegs war, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Der Honda Civic ist ein starker Tourenwagen, der aber auch einen komplett anderen Fahrstil erfordert. So konnte ich viel Neues lernen“, so der 30-Jährige.
Dass der TCR-Einsatz früher als gedacht endete, lag an einem unverschuldeten Unfall seines Teamkollegen. Deutlich besser kam Farnbacher über die Distanz beim 24-Stunden-Rennen. Dank einer guten Strategie gelang es der Gradient-Crew in der Endphase des Rennens, einen Zwei-Runden-Rückstand aufzuholen. Der Franke kam dadurch erst in die Lage, in der Schlussphase ein Wörtchen ums Podest mitzureden.
„Dass wir überhaupt wieder so nah rangekommen sind, war nicht selbstverständlich! Wir hatten aufgrund ungünstiger Gelbphasen zeitweise zwei bis drei Runden, die uns auf die Spitze fehlten. Daher ist der vierte Platz mehr als okay. Fürs Treppchen fehlte leider die Pace und vor allem der Speed auf den Geraden“, blickt Farnbacher zurück.