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Vom Sieg beim Petit Le Mans überwältigt

Gemeinsam mit Kyffin Simpson und Till Bechtolsheimer startete Mario Farnbacher beim Petit Le Mans auf der Road Atlanta. Für das Team Gradient Racing durfte der Acura-Werkspilot erneut hinter dem Lenkrad des NSX GT3 Platz nehmen und um den Sieg beim 10-Stunden-Rennen im US-Bundestaat Georgia kämpfen. Am Ende fehlten dem Franken die Worte.

Zehn Jahre zuvor fuhr Mario Farnbacher auf dem Kurs unweit von Atlanta sein erstes Rennen in Amerika, das er zugleich gewann. Eine Dekade später sollte sich die Geschichte wiederholen, obwohl bis zum Rennbeginn zunächst alle Zeichen gegen den aus Ansbach stammenden 30-Jährigen standen. „Von Beginn an war bei uns der Wurm drin. Die Trainings verliefen nicht rund und wir konnten unser Programm nicht abspulen. Es war uns aber wichtig, dass wir nicht aufgeben, denn bei einem Langstreckenrennen kann eine Menge passieren“, sagte Farnbacher. Das Zeittraining endete für Gradient Racing noch bevor eine Runde absolviert werden konnte, was gleichbedeutend mit der letzten Startreihe für das Rennen war. 

Die Kampfansage von Farnbacher fürs Rennen war dementsprechend eher zurückhaltend: „Für uns lief bisher nichts zusammen. Wir müssen nach vorn blicken und dürfen den Kopf nicht hängen lassen. Das Rennen ist lang und wir werden abwarten, wo es uns hin spült.“ Mit Rennminute eins begann die große Aufholjagd. Stetig kämpfte sich das Trio Position für Position nach vorn und übernahm später sogar die Führung. 

Nach spannenden zehn Stunden überquerte Farnbacher die Ziellinie als Sieger und stieg überwältigt aus dem Auto. „Keiner von uns hatte das wirklich erwartet. Unser Team hat einen fantastischen Job gemacht. Kyffin und Till lieferten in ihren Stints zu 100 Prozent ab. Mein letzter Stint war sehr schwer und hat bei mir mit Sicherheit auch für das ein oder andere graue Haar gesorgt. Die Fahrzeuge aus der GTD-Pro-Klasse, die sich direkt vor mir befanden, waren in einem harten Kampf und ich wollte mich raushalten, damit mir nichts passiert. Gleichzeitig musste ich auch nach hinten schauen, damit unser Konkurrent keinen Weg an uns vorbeifand. Es ist aber gut gegangen und niemand rechnete damit, dass wir von ganz hinten den Sieg holen können. Einfach nur geil!“, sagte Farnbacher zu seinem Rennsieg.

Für den 30-Jährigen geht es direkt weiter nach Indianapolis. Auf dem Traditionskurs gastiert die GT World Challenge America, in der es für Farnbacher um den Titel in der Pro-Am-Klasse geht. 

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