Beim vierten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft feierte Mario Farnbacher ein erfolgreiches Renn-Debüt im brandneuen Lexus RC F GT3. Erstmals teilte sich der Lichtenauer das Steuer mit seinem Bruder Dominik. Das Duo von Farnbacher Racing sah die Zielflagge als Sieger in der Prototypen-Klasse. In der Gesamtwertung fuhren die beiden den zehnten Platz nach Hause.
Der Jubel bei Farnbacher Racing und den Fans war groß. „Es war ein fantastisches Rennen. Die Ziele sind erreicht“, freute sich Farnbacher nach dem vierstündigen Rennen bei hochsommerlichen Temperaturen. „Die Bedingungen für diesen Test hätten anspruchsvoller nicht sein können. Über 30 Grad Lufttemperatur und sehr heiße Asphalttemperaturen sind sehr hart. Die Hitze macht nicht nur uns Fahrern zu schaffen, sondern stellt die Technik vor eine enorme Herausforderung. Aber wir haben unser Testprogramm erfolgreich absolviert und konnten zudem auch eine super Platzierung verbuchen.“ Nach einer fehlerfreien Fahrt schaffte Mario Farnbacher mit dem Lexus RC F GT3 nach 27 Runden auf der Nürburgring-Nordschleife mit Gesamtrang zehn den Sprung in die Top-Ten. In ihrer Klasse SPX schafften es die Geschwister auf den ersten Platz. „Unser neuer Lexus fährt sich gut und wir hatten über das gesamte Wochenende hinweg wenig Probleme“, resümierte der 23-Jährige.
Zusammen mit seinem Bruder deutete der Farnbacher-Pilot bereits im Qualifying an, was im neuen Lexus RC F GT3 steckt. Dabei ging es der Mannschaft von Farnbacher Racing weniger um die schnellsten Zeiten. „Mit dem Qualifying-Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Nachdem mein Bruder zuerst gefahren ist, bin ich anschließend auf die Strecke gegangen und bin die achtschnellste Zeit gefahren. Für uns ging es im Qualifying nur darum, Erfahrungen zu sammeln. Die Zeit spielte weniger eine Rolle“, so der Profi und fügte schmunzelnd hinzu: „Gleich im ersten Rennen mit dem neuen Auto aus der fünften Startreihe zu starten, ist doch eine gute Leistung.“
Bis zum nächsten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft werden die Erfahrungen vom ersten Renneinsatz direkt in die Entwicklung des Rennfahrzeugs fließen. „Wir haben noch ein paar Details entdeckt, die wir verbessern können“, erklärt Mario Farnbacher und fügt hinzu: „Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Lexus. Für die kommenden Läufe sind wir sehr optimistisch, weitere Schritte nach vorn zu machen.“
Nach den erfolgreichen Testkilometern auf dem Nürburgring unter Rennbedingungen geht es für Mario Farnbacher vom 24. bis 25. Juli in der US-amerikanischen Sportwagenmeisterschaft USCC wieder rund. Im „Lime Rock Park“ im Bundesstaat Connecticut findet der sechste Lauf statt.