Mario Farnbacher kämpfte beim drittletzten Saisonlauf der IMSA SportsCar Championship auf dem Virginia Raceway mit stumpfen Waffen. Wie schon in den vorherigen Läufen bereitete dem 24 Jahre alten Lichtenauer und seinem spanischen Teamkollegen Alex Riberas der enorme Topspeed-Nachteil Probleme. Am Ende erreichte das eingespielte Duo nur den vierten Platz.
Für Mario Farnbacher und die Mannschaft von Alex Job Racing war die Jagd nach Punkten selten zuvor schwerer. „Im Vergleich zur Konkurrenz fehlten uns auf den Geraden rund 10 km/h“, erklärt der Franke. Auf dem schnellen Kurs von Virginia wirkte sich dieses Defizit einmal mehr auf das Renngeschehen aus. Von Platz sechs gestartet, hatten es Farnbacher und Riberas sehr schwer, sich im 2:40 Stunden langen Rennen zu verbessern.
„Der vierte Platz ist das höchste der Gefühle. Mehr war nicht drin“, sagt Mario Farnbacher und ergänzt: „Auf den Geraden sind wir ein leichtes Opfer für die Gegner. Nur mit aller Gewalt und vollem Risiko gelang es uns, den Nachteil in den Kurven-Passagen auszugleichen.“
In der Punktetabelle konnte Mario Farnbacher mit Rang vier den Rückstand zur Spitze ein wenig verkürzen. Zwei Rennen vor Schluss hat der Franke noch eine rechnerische Chance auf den Meistertitel in der populärsten Sportwagen-Rennserie Nordamerikas. „Wir kämpfen bis zum Schluss. So lang noch die Möglichkeit auf den Titelgewinn besteht, geben wir alles“, unterstreicht der Porsche-Pilot seine Ambitionen.
Weiter geht es in Austin im US-Bundesstaat Texas (17. September), ehe am 1. Oktober die Saison mit dem Petit Le Mans endet. Zunächst steht für Mario Farnbacher jedoch noch einmal eine Reise zum Nürburgring an, wo am kommenden Wochenende das nächste Rennen in der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgetragen wird.